Auf dem schön angelegten und abwechslungsreichen Premiumweg P 10 „Rund um Reichenbach“ wandern wir am So., 26.5. mit 23 Personen über die Reichenbacher Kalkberge (Bild 1) (Orchideen), Ruine Reichenbach (Bild 2), Eisberg und Jugendlager/Große Steine. Bei gutem Wetter sehen wir weit bis zum Bilstein, Meißner, Eschweger Berge und erkennen im Dunst am Horizont den Thüringer Wald. In Reichenbach besichtigen wir die sehenswerte romanische Klosterkirche, ein historisches Bauwerk ersten Ranges (Bild 3). Hier hat der Deutschherrenorden nach den Kreuzzügen seinen ersten Standort ab dem Jahr 1207, der erst 1806 geschlossen wird. Mit der Abschlusseinkehr in Hess.-Lichtenau im Café am Brauhaus verbinden wir unseren Dank an Werner und Andrea Koch für die Organisation und Leitung dieser schönen Wanderung.
Bärbel Schwenk leitet 15 Wandersleute am 16.6. im Knüllgebirge von Rengshausen auf den Hutewaldweg (Bild 4), ein Premiumweg besonderer Art, dessen Begehung in vielerlei Hinsicht interessant ist: der Hutewald konfrontiert uns mit der früheren und heutigen Tierhaltung, die Knüllwälder zeigen aber auch die forstliche Nutzung, Pflege und Schonung der Buchenbestände bei überwiegend sehr schönen Mischwäldern sowie einige mächtige 400-jährige Eichen (Bild 5). Am Wegesrand sind Informationstafeln aufgestellt und am Start-/Schlusspunkt des Premiumwanderweges befindet sich eine große schöne Freizeitanlage bei Rengshausen. Das Knüllgebirge ist eine Wanderung wert, im Gasthaus „Zur Alten Oberförsterei“ in Rengshausen werden wir bei Kaffee und Kuchen gut bewirtet, für all dies ein Dankeschön an Bärbel!
Am Sonntag, 14.7. sind wir mit Elke Trost und Hiltrud Butterwegge im Upland bei Willingen unterwegs. Von der Diemelquelle (686 m) (Bild 6) südlich Usseln wandern wir mit 16 Personen zum Biathlon-Schießstand und weiter zur imposanten Mühlenkopfschanze (Bild 7). Daten: Sprungweiten: 35 m in 1926, 47 m in1931 (Erich Recknagel), 101 m in 1951, 152 m in 2014; Schanze: Hillsize 145 m, Anlauflänge 107 m., max. 34.000 Zuschauer, Diese Schanze der Kategorie K 130 ist weltweit die größte Großschanze. Im dortigen Café – draußen sind es nur 12° bei Nieselwetter – genießen wir warme Getränke und erörtern bewundernd die Leistungen der Biathlonläufer und Skispringer. Weiter geht es permanent aufwärts durch schöne Waldgebiete zu der sehr empfehlenswerten Graf-Stolberg-Hütte; das schlechte Wetter (Bild 8) vernebelt uns jedoch die sonst grandiose Fernsicht. Wir beenden hier die Tour und kehren zur Diemelquelle zurück. Bei gutem Wetter eine super Tour, für die wir Elke und Hiltrud danken.
Auf dem Premiumweg P20 „Ulfener Karst“ im südlichen Ringgau, ausgehend von der Gemeinde Ulfen bei Sontra, treffen wir am So., 28.7. auf eine Karstlandschaft (Bild 9), die mit z. B. der Hessischen Schweiz bei Hitzelrode oder dem Heldrastein bei Treffurt vergleichbar ist. Entlang des neu angelegten tollen Weges stehen sehr aussagekräftige Tafeln mit Informationen über Flora, Fauna und Geologie: Das in den Muschelkalkgebirgen rasch versickernde Niederschlagwasser tritt einerseits nur bei Starkregen zu Tage, z.B. im Rhenda-Talgraben (Bild 10), andererseits weist das gesamte Gebiet auch Quellen mit enormer Wasserschüttung auf (Bild 11). Der P20 bietet viele sehr schöne Fernsichten, die allerdings nur durch einige steile Anstiege erreicht werden, womit die Weglänge 11 km für eine kürzere Tagestour ausreichend ist, insbesondere dann, wenn man die Aussichten genießen, zum Abschluss in Ulfen oder Breitenau einkehren und schließlich noch nach Kassel fahren will. Ein wunderschöner Weg, von Gudrun Söder erkundet und am Wandertag geleitet, wofür wir ihr unseren Dank sagen.
Jochen Moll
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