Bei strahlendem Sonnenschein, aber sehr kalter Wetterlage wandern wir mit 26 Wandersleut
am Sonntag, 27.Februar 2022 mit Gerhard und Friedlind Müller im Wolfhager Land: teils auf dem “Volkmarser Weg” über den Graner Berg, zum Naturschutzgebiet Glockenborn, zu den Rauen Steinen und durch das Waldgebiet Monschein zurück nach Wolfhagen. Auf dem Graner Berg befinden sich zwei Türme einer früheren Burg derer von Buttlar, sowie in der Nähe ein kleiner Flugplatz. „Glockenborn“ ist ein Naturschutz-Seengebiet mit dutzenden Vogelarten, auch zwei Störche werden in Nähe des Horstes gesichtet. „Monschein“ hat nichts mit Mondschein zu tun, sondern markiert eine frühere Grenze zwischen Mainzischen und Hessischen Gebieten (Mon = Mainz, Monschein = Mainzscheide).
Bärbel Schwenk wandert mit 30 Teilnehmern/-innen am So., 13. März 2022 „Vom Herkules
zum ‚Höllchen’“, dort rasten wir an einer schönen Wald-Picknick-Anlage mit Blick in das Höllchen. Der Name rührt wohl daher, dass in diesem tiefen, heute mit Wasser gefüllten Basaltloch die Bergarbeiter in sengender Sommerhitze den Stein brechen mussten. Auf dem sehr schönen Panoramaweg mit Blick zum Dörnberg und zum Reinhardswald wandern wir bei allerbestem Wanderwetter zum Silbersee und zurück zum Herkules. Die Abschlusseinkehr im Restaurant „Herkules-Terrassen“ wird gekrönt durch die grandiose Sicht auf das Kasseler Becken.
Die Mittwochwanderung (statt Dienstag) am 16.3. führt Gudrun Ruta über 10 km auf einem Teilstück des markierten Weges „Stadtwanderung Kassel-Nord“. Von Wolfsanger/Kirche gehen wir mit 8 Teilnehmern/-innen in Richtung Hasenhecke, weiter über den Hegelsberg und durch das Bossetal zurück zum Ausgangspunkt. Gudrun hat die Route unter dem Aspekt ausgesucht, dass wir überwiegend naturnah sehr viele schöne Ausblicke auf Kassel und Umgebung haben. Im Ortskern des Stadtteiles Wolfsanger (urkundlich älter als Kassel) können wir uns an mehreren Infotafeln und Schildern über Ortsgeschichte und Gebäude informieren, so dass die Tour in jeder Hinsicht sehr schön und lohnenswert ist. Die Abschlusseinkehr im Landhaus Meister lässt keine Wünsche offen.
Am So., 27. März 2022 wandert Mechthild Goldmann mit 31 Teilnehmern/-innen auf dem
sehr gut angelegten und abwechslungsreichen Premiumweg P 25 rund um Kleinalmerode: 14 km, bei 360 hm in ständigem auf und ab recht anspruchsvoll. Auch diese Route, die an den Premiumweg P9 angrenzt, führt zum Teil durch Karstgebiete. Am Wegesrand erkennen wir den Frühblüher Seidelbast (giftig). Das diesige Wetter lässt zu Beginn der Tour östlich des Kaufunger Waldes leider keine Fernblicke zu. Die Abschlusseinkehr im Gasthaus „Zur Linde“ in Roßbach ist ein Volltreffer: erstklassige selbst hergestellte Kuchen und Torten, beste „Ahle Wurscht“ sowie warme Küche verwöhnen Körper und Geist.
Erich und Margret Fiege führen uns bei 26 Teilnehmern am So., 10.4. auf die Höhen
(500 Hm) des Kaufunger Waldes. Von Eschenstruth wandern wir hoch zu den Michelskopfseen“, ehemalige Basaltsteinbrüche, und zur Bilsteinkirche, einer im Wald dominanten Basaltformation. In den Wanderpausen erläutert uns Erich die Geschichten zum Basaltabbau, nimmt Stellung zu den unfassbar riesigen Orkanschäden und erläutert die Leistungszusammenhänge zwischen einer Windkraftanlage und dem Küchenherd im Privatbereich. Zwischen Graupelschauern sehen wir zwischenzeitlich auch den Meißner, bevor wir zum guten Schluss im Caféhaus Schmidt in Eschenstruth einkehren. Eine sehr schöne lehrreiche und aussichtsreiche Wanderung bei nahe 0° Celcius!
Auf der Dienstagwanderung am 19. April 2022, 8 km, durchstreifen wir, 10 Teilnehmer/-innen, mit Jochen Moll zunächst das BuGa-Gelände (Gartenschau 1981) und gelangen über die Schwimmbadbrücke zum Hirschgraben in die Aue. Über die Drahtbrücke (seit 1870) geht’s ins Neue Viertel, über die Walter-Lübcke-Brücke zum Rondell, sodann vorbei an der Orangerie, entlang des Küchengraben südlich zum Aueteich und weiter zur Abschlusseinkehr im Restaurant „Bootshaus“. Bei allerbestem Wetter gönnen wir uns den Ausblick von der Terrasse auf die Fulda. Einige historische Daten: das ehemalige Stadtschloß brannte im Jahr 1811 aus, auf dem Gelände befindet sich nun das Gebäude des Regierungspräsidiums. Das Rondell ist letzter und nahezu einziger Teil der früheren Kasseler Befestigungen (auch Zwehren- und Druselturm). Die barocke Karlsaue wurde in der Zeit zwischen 1680 und 1780 angelegt, sie war zuvor Sumpfgelände. Die Orangerie krönt den Park seit 1710. Das nahe gelegene Fridericianum (seit 1779) dient schon immer als Museum, auch teils mit Bibliothek. Die Hessenkampfbahn als Sportstätte wurde 1926 angelegt, womit der dortige Teil des Aueparks verschwand.
Reinhard und Irmgard Wilke lenken uns, 22 Teilnehmer, am So., 24. April 2022 im
Habichtswald vom Schwimmbad Harleshausen/Wanderparkplatz „Daspel“ steil hoch Richtung Wurmberg mit Mittagrast an unserer DAV-Mittelgebirgshütte (ex Silbersee-Gaststätte). Weitere Stationen sind Ahne-Canyon, Silberborn-Quelle und Künstler-Nekropole, hier erläutert Irmgard Wilke an mehreren Stationen den Sinn und Zweck der Monumente: namhafte Künstler errichten zu Lebzeiten ihre eigenen Grabmale und werden sich dort auch bestatten lassen. Zum guten Schluss werden wir an der Daspelhütte von beiden mit überreichlich Kaffe, Tee und selbst gebackenen Kuchen überrascht. Diesmal aber nicht kostenlos! Wir füttern das aufgestellte Sparschwein für den Guten Zweck: Den Geldbetrag überweisen sie an die ARD NothilfeUkraine. In sehr schöner Weise genießen wir den Abschlußkaffee und spenden gleichzeitig für Notleidende. Eine großartige Idee! Betrag: 128,50 EUR. Verwendungszweck: Spende des DAV Kassel / Wandergruppe Johanna-Waescher-Str. 4, 34131 Kassel.
Am So., 8.Mai 2022 unternehmen wir mit Friedrich und Karola Haupt nördlich von
Hofgeismar eine Hüttentour über 14 km um den Westberg und Ahrensberg: 4 Schutzhütten werden angelaufen, so dass die Pausen besonders angehm sind: Karl-Wagner-Hütte, Wilhelm-Koch-Hütte, Westbergbaude und Rohde-Park-Hütte. Das Besondere dieser Tour: Karola und Friedrich organisieren das Waldpicknick in der Wilhelm-Koch-Hütte mit Hüttenbuffet, zu welchem jeder der 26 Personen etwas mitbringt, so dass die Tafel reich gedeckt ist. Aber dies ist nicht alles, zum Abschluss gibt’s Kaffee und Kuchen in der Rode-Park-Hütte, spendiert von Karola und Friedrich.
Unser herzlicher Dank gilt allen oben genannten Wanderleiterinnen und Wanderleitern!
Jochen Moll
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